Deshalb sind nach Maria Montessori Freiräume zum individuellen, selbständigen und aktiven Lernen notwendig. Die Freiarbeit ist das Herzstück der Montessori Pädagogik. Hier kann das Kind dem eigenen Lernbedürfnis und dem eigenen Tempo folgen. Nur in freier Wahl kann nach Montessori das Kind sein Wesen offenbaren und seine Interessen und Begabungen entfalten.
Eine Aufgabe des Lehrers besteht in der Vorbereitung einer Lernumgebung, die neugierig macht, Kinder zum Lernen stimuliert, fordert und fördert. Er stellt geeignete Lernangebote zur Verfügung, die ein Kind benötigt, um selbständig Erkenntnisse zu gewinnen. Die Lernumgebung sollte klar strukturiert und geordnet sein, damit die Kinder sich gut orientieren können, wenn sie sich aus den unterschiedlichen Angeboten eine Tätigkeit frei wählen.
Die Kinder werden dabei nicht allein gelassen, sondern von den Erziehern/Pädagogen auf dem Weg zur Selbständigkeit begleitet. Die Lehrkraft beobachtet, gibt Anregungen, steht beratend zur Seite, leitet die Kinder an, zieht sich aber auch zurück und lässt die Kinder eigene Erfahrungen machen.
Die genaue Beobachtung der Kinder und die Vorbereitung einer angepassten Lernumgebung gehören zu den zentralen Aufgaben des Pädagogen.
Ausführlichere Erläuterungen zu den einzelnen pädagogischen Prinzipien finden Sie hier:
Download Prinzipien der Montessori PädagogikDer Kurzfilm
„Lernen nach Montessori“
vermittelt in 12 Minuten, wie Prinzipien der Montessori Pädagogik im Schulalltag umgesetzt werden können.